Diese Aktivitäten für die Grobmotorik lassen einen Regentag schnell vergehen

Zweijährige sind von Natur aus quirlig und energiegeladen, doch an manchen Tagen ist es nicht möglich, sie zum Spielplatz zu bringen, damit sie sich austoben können. Die folgenden Aktivitäten erfordern minimale Materialien sowie Vorbereitung und fördern wichtige Körperbewegungen wie Schieben, Ziehen, Springen, Laufen und Schwingen.
Diese 4 Aktivitäten helfen deinem zweijährigen Kind dabei, sich drinnen auszutoben:
Straßen aus Klebeband
Eine Straßenkarte mit Klebeband und kleinen Autos, z. B. auf dem Boden oder einem Tisch, bietet deinem Kind eine spaßige Landschaft für verschiedene Spielmöglichkeiten. Durch das Spielen auf dem Boden werden verschiedene Muskeln beansprucht, die man bei vielen Aktivitäten in aufrechter Position weniger nutzt.
Hier erfährst du, wie du eine Spiellandschaft aus Klebebandstraßen gestalten kannst:
- Es gibt zwar Klebeband mit Straßenmotiven zu kaufen, jedoch kannst du es auch einfach selbst machen: Verwende dazu Klebeband, das nicht zu stark klebt, um eine Reihe von Straßen auf einer großen Fläche wie einem Tisch oder dem Boden zu erstellen.
- Zeichne Linien auf das Klebeband und gestalte Kreuzungen, Kreisverkehre, Autobahnauffahrten und Abfahrten, Einfahrten und was immer dir sonst noch einfällt.
- Ergänze die Straßen mit kleinen Fahrzeugen (Autos, Zügen, Lastwagen oder Flugzeugen) und anderen Objekten wie Brücken, Tunneln und Schildern, die auf der Straße zu finden sind. Mit Bauklötzen kannst du die Route ergänzen.
- Beziehe dein Kind in den Aufbau mit ein oder überrasche es damit, indem du den Aufbau selbst übernimmst, wenn dein Kind gerade weg ist.
- Falls du noch etwas Karton übrig hast, kannst du die Straßenkarte mehrstöckig gestalten, indem du Rampen aus Karton einbaust, die vom Boden auf einen Stuhl, auf einen Tisch und wieder zurück auf den Boden führen. Je nach Lust und Laune deines Kindes kannst du die Straßen auch in verschiedene Räume und über die ganze Wohnung verlegen.
Farbkarten

Gib deinem Kind die Möglichkeit, sich beim Lernen aktiv zu betätigen. Dies ist eine Form des kinästhetischen Lernens, das Körper und Geist miteinander verbindet und in vielerlei Hinsicht von Vorteil ist. Durch die Farben wird eine spielerische Komponente hinzugefügt.
So spielst du mit den Farbkarten:
- Beginne mit drei Blättern Papier – rot, lila und gelb – und hänge sie mit Klebeband im Raum auf (verwende Klebeband, das nicht zu stark klebt).
- Nenne eine Farbe und bitte dein Kind, zu der Farbe zu laufen und sie mit der Hand zu identifizieren; wenn es zu einer anderen Farbe läuft, zeige auf die richtige Farbe und versucht es erneut.
- Falls dein Kind viel Energie hat, kannst du die Zettel an gegenüberliegenden Enden eines langen Flurs oder in verschiedenen Räumen aufkleben. Alternativ könnt ihr auch hüpfen, krabbeln oder auf Zehenspitzen laufen.
- Schau, ob dein Kind einer Aufgabe in zwei Schritten folgen kann: „Laufe erst zu Rot, dann zu Lila“.
- Probiere, mehr Farben hinzuzufügen und lade dein Kind dann ein, die Spielregeln selbst zu bestimmen.
Tunnelspiel
Bei diesem Spiel schiebt dein Kind Spielzeugautos, Züge, Flugzeuge und andere kleine Fahrzeuge durch selbstgebaute Tunnel. Auch mit kleinen Bällen macht es Spaß, die man durch die Tunnel rollen kann – sozusagen ein Krocketspiel für Zweijährige 🙂.
So spielst du das Tunnelspiel mit gefalteten Tunneln aus Papier:
- Nimm buntes Papier, Klebeband (z. B. Malerband oder Washi-Tape), kleine Bälle und kleine Spielzeugfahrzeuge. Dickeres Papier wie Pappe oder Bastelpapier funktioniert am besten, allerdings kannst du auch andere verfügbare Materialien verwenden.
- Falte die beiden Enden des Papiers zu einem schmalen Streifen und klebe die Enden mit Klebeband auf eine flache Oberfläche, sodass ein Bogen entsteht.
- Dein Kind kann dir bei der schwierigen Aufgabe mit dem Klebeband helfen: Du reißt ein Stück Klebeband ab, gibst es deinem Kind und lässt es dies am Rand der Seite anbringen. Etwas festzukleben ist gar nicht so einfach! Das Anbringen von Klebeband erfordert viel Geduld und bilaterale Koordination (mit beiden Seiten des Körpers – wie den Händen – gleichzeitig arbeiten).
- Verbinde mehrere Tunnel zu einem langen Tunnel und bilde mit diesen einen Kreis. Reihe sie nebeneinander auf, wie bei einem Wettrennen.
- Normalerweise beinhaltet ein Krocketspiel Schläger und zahlreiche Regeln, aber in dieser Version zählt das Rollen eines Balls durch einen Tunnel schon als Erfolg. Mit etwa 12 Monaten lernen Kinder gewöhnlich, einen Ball zu rollen, aber ihn in eine bestimmte Richtung zu bewegen, ist eine spannende neue Herausforderung.
- Da die Tunnel zerbrechlich sind, erfordert diese Aktivität ein gewisses Maß an Körperbeherrschung. Wenn dein Kind immer wieder auf die Tunnel tritt oder sie kaputt macht, kannst du zeigen, wie du langsam und vorsichtig vorgehst, um die Tunnel stehenzulassen. Beginne mit weniger Tunneln und halte einen Abstand von einem halben bis zu einem Meter zwischen ihnen. Sobald dein Kind mehr Kontrolle über die eigenen Bewegungen hat, kannst du weitere Tunnel hinzufügen.
Paddleball mit Tellern & Luftballons

Diese Aktivität für drinnen (oder draußen) bringt dein Kind in Bewegung und fördert die grobmotorische Präzision mit nur ein paar einfachen Gegenständen. Paddleball oder Tennis mit einem Luftballon zu spielen, erleichtert es deinem Kind, ohne Unterbrechung weiterzuspielen.
So spielst du am besten DIY-Tennis mit deinem zweijährigen Kind:
- Nimm zwei Pappteller, zwei Eisstiele, etwas robustes Klebeband und einen Luftballon zur Hand. Bastle Schläger aus den Tellern, indem du ein Eisstäbchen an die Teller klebst. Wenn du Tischtennisschläger oder andere Schläger hast, kannst du diese natürlich auch verwenden.
- Suche dir einen Ort mit etwas Platz aus. Da der Ballon keine größeren Schäden anrichten wird, brauchst du nicht viel Platz. Testet, wie lange ihr den Ballon in der Luft halten könnt, ohne euch auf den Wechsel zu konzentrieren. Dies ist ein gutes Training für die Grobmotorik und erfordert, dass dein Kind sowohl die Arme als auch die Augen koordiniert, um den Ballon richtig zu treffen.
- Sollte dein Kind Schwierigkeiten haben, den Ballon zu treffen (was wahrscheinlich der Fall sein wird 🙃), wirf ihn direkt auf den Schläger, sodass es ein Erfolgserlebnis hat. Du kannst auch den Schläger weglassen und die Hände, Arme und Füße benutzen.
- Um eine Badminton-Version zu spielen, kannst du ein „Netz“ aufstellen. Alles, was im Raum herumsteht, ist geeignet: ein Tisch, ein Stuhl oder eine Decke oder ein Laken, das quer durch den Raum gespannt wird.
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