Ein Geräuschespaziergang und 5 weitere Ideen, wie du die Sprachentwicklung deines Kindes fördern kannst

Dein zweijähriges Kind zeigt jetzt wahrscheinlich deutlicher, dass es Geräusche in seiner Umgebung wahrnimmt.
Es reagiert, wenn ein Auto hupt, läuft zur Tür, wenn es klingelt, oder erkennt, dass es ein Hund ist, der da irgendwo bellt.
Die Fachleute von Kid Sense, einem australischen Ergotherapie- und Logopädiezentrum für Kinder, haben dazu einen Tipp: Verbinde möglichst oft gehörte Geräusche mit Wörtern, die diese beschreiben, zum Beispiel hupen, klingeln und bellen. Denn dies stärkt den passiven Wortschatz (also Wörter, die dein Kind versteht, aber vielleicht noch nicht aktiv verwenden kann).
So kannst du deinem Kleinkind helfen, auf Geräusche zu hören:
Experimentiert mit musikalische Gläsern

Fülle unterschiedliche Mengen von Wasser in 3 bis 5 Einmachgläser in derselben Größe. Klopfe mit einem Löffel, Bleistift oder Stöckchen sanft gegen die Seiten der Gläser. Hört auf die Unterschiede im Klang. Probiert aus, wie sich der Klang ändert, wenn ihr Wasser dazugebt oder wegnehmt.
Macht einen Geräuschespaziergang
Ermutige dein Kind, auf Geräusche zu hören, wenn ihr gemeinsam spazieren geht. Frage dein Kind beim Laufen, was es hört. Lauscht gemeinsam, während es die Geräusche um sich herum identifiziert. Beschreibe, was du hörst: „Ich höre einen Vogel zwitschern. Ich höre einen Automotor.“
Spielt „Ich höre was, was du nicht hörst“
Diese Abwandlung von „Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist eine unkomplizierte Möglichkeit, wie du und dein Kind genau auf eure Umgebung hören und das Gehörte identifizieren könnt. Ihr könnt dieses Spiel zu Hause, auf dem Spielplatz, in der Kassenschlange im Supermarkt und an vielen anderen Orten spielen. Beginne, indem du deinem Kind sagst, was du hörst: „Ich höre was, was du nicht hörst, und das ist, wie die Blätter im Wind rascheln.“ Verdeutliche, wo die Geräusche herkommen, indem du darauf hinweist, was dabei sichtbar passiert: „Siehst du, wie sich die Blätter am Baum bewegen?“
Bastelt eine Trommel

So könnt ihr aus Alltagsgegenständen eine Trommel basteln:
- Sammle leere Konservendosen in unterschiedlichen Größen. Entferne die Deckel und spüle die Dosen aus.
- Klebe die scharfen Ränder mit Isolierband ab.
- Schneide die Enden von Luftballons ab und spanne sie über die offenen Seiten der Dosen. Befestige die Ballons mit Gummibändern.
- Verwendet Stöcke oder Bleistifte als Trommelschlegel oder trommelt einfach mit den Händen.
Trommle gemeinsam mit deinem Kind: Trommle einen Rhythmus – ba-BUM, ba-BUM, ba-BUM – und sieh, ob dein Kind den Rhythmus nachmachen kann. Wenn es das schafft, probiert es mit einem etwas komplexeren Rhythmus – ba-ba-BUM, ba-ba-BUM, ba-ba-BUM.
Diese Art von rhythmischen Spielen legt Grundlagen für die Entwicklung wichtiger Fähigkeiten wie Sprache, Rechnen und Lesen.
Quellen:
- kindersprache.org bietet viele interessante Informationen und Anregungen rund um die Sprachentwicklung in unterschiedlichen Altersstufen.
- Spiele zum Hören
- Sinnesspiele – Draußen und Drinnen mit allen Sinnen! – Ideen für Übungen und Spiele zu allen 5 Sinnen
Veröffentlicht in 25 - 27 Monate, Spiele & Aktivitäten, Sensorisches Spielen, Sprache, Kindesentwicklung
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