13 - 15 Monate

Regelmäßiger Spielzeugwechsel nach Montessori = besseres intensiveres Spielen

Lovevery items on a wooden shelf

In unserer Gesellschaft wird vieles im Überfluss angeboten, aber weniger ist besser, wenn es um das Spielzeug im Kinderzimmer geht. Die Forschung belegt dies: Eine Studie verglich, wie Kinder spielten, wenn sie 4 oder 16 Spielzeuge in einem Raum angeboten bekamen. Kleinkinder, denen vier Spielzeuge angeboten wurden, beschäftigten sich intensiver mit ihnen und verbrachten mehr Zeit mit dem Erkunden als Kleinkinder, denen 16 Spielsachen zur Verfügung standen.

Im Durchschnitt hatten die Familien der Kleinkinder in der Studie 90 unterschiedliche Spielsachen im Haus. Die Montessori-Pädagogik verfolgt einen minimalistischeren Ansatz und empfiehlt, weniger Gegenstände anzubieten und diese übersichtlich auf niedrigen Regalen mit Lücken dazwischen anzuordnen. Dafür musst du keine Spielsachen wegwerfen oder verschenken. Du musst lediglich manche wegpacken und dafür andere herausholen – was allerdings durchaus auch eine Chance zum Aussortieren und Weitergeben sein kann. Durch eine solche Rotation eurer Spielsachen bleiben diese neu und interessant für dein Kleinkind.

Der Aufbau mancher Fähigkeiten kann ein Jahr oder länger dauern. Außerdem führt Lovevery Gegenstände am Anfang des Zeitraums ein, in dem sie für dein Kind interessant sind. Daher können Spielsachen aus den Spielzeugsets wieder ganz neu entdeckt werden. Hier erfährst du mehr über die Babyspielsachen von Lovevery, an denen dein Kleinkind ein zweites Mal Freude finden wird.

Kylie, Mutter von drei Kindern und Autorin des Blogs How We Montessori, kennt sich gut mit den Vorteilen und praktischen Aspekten der Spielzeugrotation aus.

Hier sind einige ihrer Vorschläge zum regelmäßigen Wechseln von Spielzeug:

  • Ordne 9 bis 12 unterschiedliche Sachen auf einem niedrigen Regal an, damit sich das Kind ein Spielzeug aussuchen kann, mit dem es sich eingehender beschäftigen möchte.
  • Verstaue andere Spielsachen in einem Schrank oder an einem anderen Ort, wo sie außer Reich- und Sichtweite sind.
  • Achte in den nächsten Wochen darauf, welche Objekte dein Kind am meisten ansprechen und wie es mit diesen spielt.
  • Das erneute Interesse deines Kindes an einem alten Spielzeug überrascht dich vielleicht. Manchmal kehren Kleinkinder gerne zu Spielsachen zurück, die dir vielleicht als „zu leicht“ erscheinen. Kleinkinder lernen durch Wiederholung und entdecken gerne neue Spielmöglichkeiten mit alten Favoriten.
  • Wechsle die Spielsachen aus, wenn dir der Zeitpunkt passend erscheint, aber nicht häufiger als einmal pro Woche und vielleicht alle paar Wochen.
  • In manchen Wochen tauschst du vielleicht nur ein paar Spielsachen aus, in anderen einige mehr.
  • Manche Lieblingsspielsachen können auch für ein Jahr oder länger im Regal bleiben.
  • Es kann gut sein, dass dein Kind sich mehr für „auseinandergenommene“ Spielsachen interessiert. Platziere also Puzzleteile neben dem Rahmen oder die Ringe des Stapelturms nicht auf der Stange, sondern in einem Korb daneben.
  • Körbe und andere Behälter sind praktisch zum Bereitstellen von Kleinteilen, die zu einem Spielzeug gehören. Außerdem wird es deinem Kleinkind Spaß machen, die Teile hineinzulegen und herauszunehmen.
  • Auch Bücher können auf diese Weise rotiert werden.
  • Versuche, den Austausch vorzunehmen, wenn dein Kind nicht dabei ist. Lass seine Lieblingssachen am selben Ort, damit sich der Wechsel nicht zu abrupt anfühlt.
  • Mit Spielsachen sind hier alle Dinge gemeint, mit denen dein Kind spielt. Dazu können auch ein Korb mit Fundstücken aus der Natur oder Küchenutensilien, ein Behälter voller Pompons, selbst gebasteltes Spielzeug oder Bastelmaterialien gehören.

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Veröffentlicht in 13 - 15 Monate, Routinen, Montessori, Kindesentwicklung

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