So gestaltest du einen Spielbereich nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik Ein Beitrag von Montessori Madre

Mit nur wenigen Anpassungen kannst du den Spielbereich deines Kindes nach den Prinzipien der Montessori-Philosophie gestalten. Diese einfachen Maßnahmen, die in fast jedem Raum und zu jeder Zeit umgesetzt werden können, können das Spiel deines Kindes von heute auf morgen verändern.
Wie bei jeder Umstellung solltest du behutsam mit dir selbst sein und mit dem beginnen, was du bereits hast. Mit der Zeit wird der Raum ein schönes Spiegelbild deiner Werte und ein einladender Ort für dein Kind zum Lernen und Spielen.
Ein Spielbereich nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik fördert die folgenden wichtigen Elemente:
Selbständigkeit

Idealerweise fördert alles im Spielbereich deines Kindes seinen natürlichen Wunsch nach Selbständigkeit. Wenn Materialien, Spielsachen und Bücher leicht zugänglich sind, kann dein Kind seinen natürlichen Interessen folgen und erlebt Autonomie in seiner Lernerfahrung.
Ein paar einfache Ergänzungen könnten wie folgt aussehen:
- ein niedriges, offenes Spielzeugregal
- ein Bücherregal, in dem die Bücher mit dem Buchdeckel nach vorne angeordnet werden
- eine flache Oberfläche auf Kinderhöhe (zum Beispiel ein Tisch)
- ein niedriger Stuhl, um Lernen, Spielen und Kreativität zu fördern
Bewegungsfreiheit

Nach Montessori-Prinzipien gestaltete Räume werden oft als „Ja-Umgebungen“ bezeichnet, weil sie den natürlichen Drang des Kindes respektieren, seinen Körper frei und ohne Einschränkungen zu bewegen. Gib deinem Kind viel freien Raum am Boden und Herausforderungen, die ein gewisses Risiko enthalten. Gelegenheiten zum Hochziehen, Hinauf- und Hinuntersteigen, Klettern, Springen, Schieben, Ziehen und Werfen ermöglichen es deinem Kind, diese Fertigkeiten während der sensiblen Phase für Bewegung zu entwickeln.
Bonustipp: Kinder sehen sich gerne bei Bewegungen zu. Ein großer Spiegel im Spielbereich kann sie motivieren und inspirieren.
Ordnung

Kinder lernen am besten in übersichtlichen Umgebungen, die frei von überflüssigen Sachen sind und in denen immer nur eine begrenzte Anzahl von Spielsachen und Materialien verfügbar ist. Die beste Methode, um die Attraktivität und den Reiz des Neuen bei diesen Materialien zu erhalten, ist sie auszutauschen, wenn dein Kind kein Interesse mehr daran zeigt. Ordnung sorgt für ein Gefühl von Ruhe in der Umgebung deines Kindes und fördert konzentrierte Aufmerksamkeit. Eine einfache Möglichkeit zum Fördern von Ordnung im Spielbereich besteht darin, die Materialien nach Kategorien sortiert in Schalen, Körben oder flachen Behältern aufzubewahren. Dies hilft deinem Kind, ein Konzept dafür zu entwickeln, was wohin gehört.
Ästhetik
Genau wie Erwachsene fühlen sich Kinder zu schönen Dingen hingezogen. Deshalb sieht man in Montessori-Bereichen oft viele Gegenstände, die die Schönheit von natürlichen Materialien zeigen. Beispiele dafür wären Körbe aus Naturmaterialien, in die Spielsachen nach Kategorien eingeräumt werden, und Kunstwerke, die auf Augenhöhe des Kindes aufgehängt sind. Auch eine Topfpflanze ist eine gute, aber einfache Möglichkeit, einen Raum mit natürlichen Elementen zu verschönern. Außerdem kann dein Kind dann nach und nach lernen, diese Pflanze zu pflegen.
Persönlichkeit

Es gehört zu den schönsten Seiten von Montessori für zu Hause, dass du bei der Gestaltung eurer Umgebung die Werte eurer Familie mit einfließen lassen kannst. Die Montessori-Pädagogik betont den Wert von Objekten, die eine Bedeutung haben, und von Kunstwerken, die eine Geschichte erzählen oder euch Freude bringen. So kannst du zum Beispiel Textilien und Bilder rahmen, die mit eurer Kultur zu tun haben, Kunstwerke auswählen, die an eure Reisen erinnern, das Lieblingsfamilienfoto deines zweijährigen Kindes aufstellen oder ein aktuelles Kunstwerk deines Kindes aufhängen. Diese Details verleihen dem Raum eine persönliche Note und zeigen, was eurer Familie am wichtigsten ist. So erhält er eine ganz besondere Schönheit und Bedeutung.
Veröffentlicht in 31 - 33 Monate, Montessori, Spielaufbau zu Hause, Gastautoren, Spielzeit, Kindesentwicklung
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