Schritt für Schritt – deinem Kind Routine und Struktur vermitteln

Wir alle haben bestimmte etablierte Methoden, um Dinge zu tun – duschen, uns morgens fertig machen, eine Mahlzeit zubereiten oder uns fürs Bett fertig machen. Diese Verhaltensmuster ermöglichen es uns Erwachsenen, Aufgaben effizienter zu erledigen, während unser Bewusstsein frei ist, über andere interessantere und wichtigere Dinge nachzudenken.
Für Kleinkinder bietet eine gewisse Routine Komfort, Struktur und eine Möglichkeit, vorherzusagen (und sich darauf vorzubereiten), was als nächstes passieren wird. Routinen fördern auch das Verständnis von Ordnung und aufeinanderfolgenden Abläufen, den Bausteinen fortgeschrittener Denkprozesse wie Argumentation, Urteilungsvermögen und vorausschauendes Denken Später, wenn dein Kind in die Schule geht, werden Routinen noch wichtiger, da Kinder dadurch lernen, in einer Gemeinschaft zusammenzuleben.

Stell dir zum Beispiel die Badezeit als eine Sequenz vor, die aus vielen kleinen Schritten besteht, die du normalerweise immer in der gleichen Reihenfolge ausführst. Lass dein Kind helfen, den Schlafanzug aus dem Zimmer zu holen, das Handtuch bereitzulegen, den Wasserhahn zu öffnen, um das Wasser in die Wanne laufen zu lassen (mit deiner Hilfe, um sicherzustellen, dass es nicht zu heiß oder zu kalt ist), und die Badeseife zu dosieren. Während dieser Tätigkeit kannst du zum Beispiel Folgendes sagen: „Jetzt kannst du ein neues Handtuch aus der Schublade holen. Ich sehe wie du die Schublade öffnest.
Zusätzlich zu den üblichen Routinen vor dem Schlafengehen und am Morgen, umfasst der Tag deines Kindes alle möglichen vorhersehbaren Abläufe: „Wir fahren mit dem Auto (irgendwohin). Als nächstes nimmst du das Handtuch heraus. Sehr gut! Jetzt ist es Zeit, die Schublade wieder zu schließen.” Zuerst ziehst du deine Schuhe an, danach setzt du dich in den Autositz und wir schnallen dich an. Dann werde ich überprüfen, ob der Gurt gut sitzt.” Du kannst im Verlauf angeben, wo in der Reihenfolge du dich befindest: „Schau mal, du hast deine Schuhe an. Jetzt werde ich dich in den Autositz setzen…”

Deinem Kleinkind einige leichte Haushaltsaufgaben vorzustellen, wie z. B. zusammengefaltete Kleidung in die Schublade zu legen oder Bücher wieder in das Regal zu stellen, kann ihm helfen auch die Abfolge der einzelnen Aktivitäten besser zu verstehen.
Veröffentlicht in 16 - 18 Monate, Exekutive Funktionen, Kommunikation, Routinen, Mathematik, Hausführungen, Kindesentwicklung
Weiter lesen

16 - 18 Monate
Das Puzzlespiel – die einzelnen Phasen der Entwicklung
Puzzles fördern z. B. die Feinmotorik, die Hand-Augen-Koordination und das Denken in Lösungen. Hier erfährst du mehr über den geeigneten Schwierigkeitsgrad für Puzzles im Baby- und Kleinkindalter.

16 - 18 Monate
Vorstellung des Pionier-Sets für Monat 16–18
In unserem Video stellt Jessica Rolph, CEO und Mitgründerin von Lovevery, das Pionier-Set für Monat 16, 17, 18 vor.

16 - 18 Monate
Einführung des Hölzernen Stecktellers nach der Montessori-Methode
Jessica Rolph, Geschäftsführerin von Lovevery, und Jody Malterre, Montessori-Expertin, zeigen einige der vielen Möglichkeiten, wie dein Kleinkind den hölzernen Steckteller verwenden kann.

16 - 18 Monate
Ein neuer Ansatz zu Meilensteinen – wann du gelassen bleiben kannst und wann du ärztlichen Rat einholen solltest
Hier sind einige Denkanstöße, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du dich um die Lernfortschritte deines Kleinkindes sorgst oder unter den Auswirkungen von Kindervergleichen leidest.

16 - 18 Monate
Wann sollte mein Kind 6 Bauklötzchen stapeln können?
Forschungen belegen, was Kinder, Eltern und Lehrer schon seit Jahrhunderten wissen: Das Spielen mit Bauklötzen bringt deinem Kleinkind Spaß und fördert zugleich viele Formen des Lernens.

16 - 18 Monate
4 Konzepte, für die das Gehirn deines Kindes jetzt reif ist
Schwer und leicht, laut und leise, groß und klein – das sich entwickelnde Gehirn greift gerne auf Gegensätze zurück. Hier sind einige tolle Möglichkeiten, um Gegensätze mit deinem Kind zu erforschen.

16 - 18 Monate
Warum “Du hast so hart gearbeitet” besser ist als “Du bist so schlau”
A growth mindset leads to resilience, grit, and stamina, and teaches your child that their intelligence, capabilities, and talents can grow the more they learn.

16 - 18 Monate
Schritt für Schritt – deinem Kind Routine und Struktur vermitteln
Für Kleinkinder bieten Routinen Komfort, Struktur und einen Weg, um vorherzusagen, was als Nächstes passieren wird. Lerne, wie du Routinen für Kleinkinder einführen und beibehalten kannst.

16 - 18 Monate
Weinen ist in Ordnung – Wie wir unseren Kindern beibringen, dass sie sich traurig fühlen dürfen
Es gehört zur Realität des Alltags: Babys und Kleinkinder quengeln und weinen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deinem Kleinkind bei der Verarbeitung großer Gefühle helfen kannst.

16 - 18 Monate
Einsammeln und Transportieren
Etwas zu tragen oder zu schieben und gleichzeitig zu gehen, erfordert ein hohes Maß an Koordination und motorischen Fähigkeiten. Lerne, warum das Schieben und Transportieren gut für dein Kleinkind ist.

16 - 18 Monate
Werfen, rollen und schleudern – wie du dein Kind beim Spielen mit Bällen unterstützen kannst
Werfen, rollen und schleudern gehören zum natürlichen Spielverhalten von Kleinkindern und sind eine frühe Lektion in Sachen Ursache und Wirkung. Hier sind 6 ungefährliche Übungsmöglichkeiten.

16 - 18 Monate
16 Spielideen ohne Bildschirme von Jessica Rolph, CEO von Lovevery
Der erster Schritt zu einer weniger stressigen Reise mit deinem Kleinkind könnte ein Umdenken in deiner Denkweise sein. Hier sind 16 Ideen für den Anfang.

16 - 18 Monate
Wann wird mein Kind lernen zu sortieren?
Beim Sortieren wird die Mustererkennung gefördert, eine grundlegende mathematische Fähigkeit. Hier sind einige Möglichkeiten, das Sortieren mit deinem Kleinkind zu üben.

16 - 18 Monate
Keine Angst vor ein bisschen Dreck: Ideen für sensorisches Spielen in diesem Alter
Damit diese einzelnen Sinne deinem Baby verwertbare Informationen über die Welt liefern können, müssen ihre Eindrücke im Gehirn verknüpft werden – und das ist der Grund, warum sensorisches Spielen so wichtig ist.